© 2023 Best City Travel GmbH
West Kanada Motorradtour: Zwei Wochen Urlaub in Kanada waren geplant, und wie kann man die Natur am schönsten erleben – natürlich im Sattel einer Harley-Davidson®. Ich habe im Internet recherchiert und bin auf die Westkanada Tour des Anbieters Motorrad Reisewelt gestoßen. Termin, Preis und Bewertungen passten wunderbar. Ruck zuck war gebucht. Die Zeit bis zum Tourstart verging wie im Flug und bis ich mich versah stand ich mit meinem Gepäck am Flughafen in Seattle, traf dort auch gleich den Rest der Gruppe und meinen Guide (also den Motorrad-Reiseleiter) der mich in den beiden Wochen bestens betreute. Die Einreise war einfach, da mein Veranstalter alles im Vorfeld für mich schon erledigt hatte.
Am folgenden Tag trafen wir uns für eine City Tour nach Seattle am Pike Place Market, wo sich die Verkäufer die großen Fische gegenseitig zuwarfen. Es waren alle möglichen frisch gefangenen Fische und Krustentiere auf Eis erhältlich sowie frisches Obst und Gemüse und auch unterschiedlichste Handwerkskunst. Auch hat man dort einen grandiosen Ausblick über den Hafen und die Skyline. Nach einem leckeren Fischgericht, wie kann es anders sein, gab es noch einen starken Kaffee. Seattle ist dafür bekann. Danach gingen wir hoch zur Space Needle und weiter ins Seattle Aquarium. Zurück im Hotel machten wir uns fertig, um unsere Motorräder beim örtlich ansässigen Stützpunkt abzuholen. Noch eine kleine Runde entlang der Küste zu drehen. Den Abend haben wir gemeinsam mit einem Essen beim Sonnenuntergang abgeschlossen.
Zuallersrt wurde das sperrige Gepäck im Begleitfahrzeug verladen. Dann machten wir uns auf, an der Skyline Seattles entlang durch das grüne Hinterland auf den Weg über den Highway 101 nach Vancouver in British Columbia. Vor der Grenze machten wir noch einen Mittagstopp, wo die meisten von uns sehr leckere Austern genossen.
Am Duty Free Shop war Zeit, ein paar Zigarren zu besorgen, die ja auf so einer Tour zum abendlichen Bier oder Whiskey unvermeidlich sind. Die Formalitäten an der Grenze zu Kanada waren dann dank der freundlichen Grenzposten schnell erledigt und wir fuhren über die riesige Port Mann Brücke nach Vancouver wo wir natürlich gleich einen Stopp beim hiesigen Harley-Davidson Dealer® machten, um die ersten Dealer Shirts für unsere Sammler zu besorgen. Danach fuhren wir durch den Stanley Park, der grünen Lunge Vancouvers und machten Stopps mit Blick auf die Skyline, an den Totempfählen und natürlich hatten wir auch einen tollen Blick auf die Lions Gate Brücke bei der dann auch unser Hotel war.
West Kanada Motorradtour, OrcaAm frühen Morgen fuhren wir raus an den Pazifik zur Walbeobachtungstour. Wir wurden in gelbe Regenanzüge gesteckt und ab gings auf das Boot. Das erste das uns gleich an den Docks begrüßte, waren eine Horde Seehunde, die ihre Runden durch den Hafen drehten und danach eine Schule Delfine, die eine Zeitlang unser Boot begleiteten. Weiter draußen sahen wir dann in einiger Entfernung einen sehr seltenen Buckelwal. Plötzlich wurde es spannend, denn wir sahen die riesigen Flossen einer Orca Familie auf uns zukommen. Sie glitten spielerisch durch die Wellen und kamen immer näher, tauchten kurz vor unserem Boot unter und auf der anderen Seite wieder auf, es war einfach faszinierend, so nahe an diesen majestätischen Tieren zu sein. Nach unserer Rückkehr zum Hotel besuchten wir noch die Capilano Hängebrücke welche wir, 140 Meter lang bis 70 Meter über den Boden, überquerten, um auf der anderen Seite durch die mit Hängebrücken verbundenen Baumspitzen des Regenwaldes zu gehen. Auch wenn es keiner zugab, aber den meisten von uns war es etwas mulmig auf der Brücke. Wir hielten uns tapfer.
Über den herrlich kurvigen Sea to Sky Highway fuhren wir mit einem wahnsinnig schönen Ausblick auf die oben noch Schnee bedeckten Coastal Mountains, später tiefer in die Berge zu einem Kaffee Stopp in der Olympia Stadt Whistler. An kristallklaren Bergseen vorbei, ging es über mehrere Pässe mit tollen Fotostopps an denen einige von uns am liebsten ins Wasser gesprungen wären, wenn dieses nicht so tierisch kalt gewesen wäre. Am Frazer River, entlang an Lillooet vorbei ging es durch die vom Goldrausch 1861 bekannt geworden Cariboo Region wo als es plötzlich passierte – Panne! Hinterreifen platt.
Unsere Guides ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen, setzen professionell nach Entfernen der eingefahrenen Schraube einen Gummi Propfen in den Reifen und pumpten diesen mit einem kleine Kompressor wieder auf. Wir konnten bis zum Harley-Davidson® Händler in unserem Übernachtungsort Kamloops weiter fahren. Ratzfatz war ein frischer Reifen besorgt und montiert.
Durch die faszinierende Wildnis entlang des Thompson Flusses machten wir einen Abstecher hoch zu den Helmcken Wasserfällen, die 140 Meter tief in eine Schlucht fallen und dann weiter zum nächsten Highlight auf das wir uns schon alle freuten, zum Blue River, der bekannt ist für seine große Bärenbevölkerung. Wieder mit Regenumhängen bekleidet, stiegen wir in ein Jetboot und fuhren an einem besetzten Seeadler Nest vorbei tiefer in die Berge zu einem kleine Gletscher See, wo wir aufgeregt die Seeufer beobachteten, ob aus den Wäldern ein Bär erscheint. Jeder wollte natürlich der erste sein, der einen erblickte und tatsächlich trabte ein großer Schwarzbär das Ufer entlang. Wir mussten dann sehr leise sein um ihn nicht zu verscheuchen aber dieser hatte die Ruhe weg und lies uns bis auf 20 Meter an sich ran. Bären sind ja Einzelgänger und schwer zu unterscheiden, ob Grizzly oder Schwarzbär, da Schwarzbären auch braunes Fell haben können. Mann sieht es eigentlich nur an der Schnauze, die beim Grizzly länger und gerader ist. Wir sahen dann noch mehrere Schwarzbären, bevor es über den Yellowhead Highway Richtung Jasper Nationalpark weiter ging.
Auf unserem Weg in den Bundesstaat Alberta mussten wir uns heute etwas wärmer anziehen und ging es heute weiter über den Yellowhead Parkway in den Jasper Nationalpark zum Monarch der Rockies, den 3954 Meter hohen Mount Robson. Der sogenannte Icefield Parkway ist für mich wohl die schönste Strasse in den kanadischen Rockies. Vorbei an den die geschmolzenen Wassermassen der schneeweißen Gletscher ins Tal transportierenden Athabasca Wasserfällen, hoch zu den Gletschern mit atemberaubendem 360 Grad Panorama Blick. Nach einem Kaffee Stopp im malerisch von den Bergen umschlossenen Chateau Lake Louis ging es dann durch den Yoho Nationalpark zur Westseite der kanadischen Rockies, wo wir zu Abend wieder ein ausgezeichnetes Steak genossen und für uns zum Kult geworden mit einer Zigarre und einem Glas kanadischen Whiskey diesen ereignisreichen Tag gemeinsam Revue passieren ließen.
Die malerische Strecke durch den Kootenay National Park quer durch die Rockies nahmen wir heute als erstes unter die Räder. Die Wildnis dieser Prärie in früheren Zeiten lässt sich immer noch erahnen. Vorbei an Banff, folgten wir dem Cowboy Trail in Richtung Calgary, unserem heutigen Ziel. Zur Mittagspause entschieden wir uns für einen klassichen Burger im original 50er Jahre Diner direkt beim örtlichen Harley-Davidson®, um dann früh genug für eine Stadtbesichtigung im Hotel anzukommen. Schnell geduscht und umgezogen ging es zum Calgary Tower mit einem faszinierenden Rundblick. Man merkt beim Stadtrundgang das vom Country und Western Feeling durch die jährlich stattfindende Calgary Stampede noch Einiges zu Spüren war. Bei einem original japanischen Steak House an dem direkt vor uns auf einer Blechplatte mit viel Show und Feuerzauber gekocht wurde hatten wir noch Steak und Garnelen für mich bis dato nicht bekanntem japanischen Bier.
Weiter auf dem Cowboy Trail geht es über den 1356 Meter hohen Crowsnest Pass, der nach den Crow Indianern benannt wurde am Ort Frank vorbei welches durch den Frank Slide, dem Einsturz einer Mine gewaltigen Felsrutsch, welcher in 8 Sekunden ein kleines Dorf mitsamt den 70 Bewohnern mitten in der Nacht unter sich begraben hat, eine traurige Berühmtheit erlangte und diese Geschichte für uns alle etwas bedrückend war. In Fort Steele fühlt ich mich in der Zeit zurück versetzt: 60 original erhaltene Häuser wie einen General Store, eine Zeitungsdruckerei und eine Rundfahrt mit einer historischen Eisenbahn. Cowboy und Goldgräber Feeling aus der Zeit um 1890 pur. Das heutige Ziel Kimberly überraschte uns mit seinem bayrischem Flair und wir bekamen nach einem steilen Aufstieg über eine lange Stahltreppe in „the old Bauernhaus“ original bayrische Küche.
Über den Highway 95 durch den Kootenay Nationalpark erreichten wir den Transkanada Highway 1 der uns durch den Glacier Nationalpark führte. Plötzlich stand ein Grizzly Bär direkt an der Straße, wir wollten im Reflex stoppen um Bilder zu machen aber unser Guide trieb uns sofort weiter und mit Recht, denn es sind ja wilde und für manchen auch recht gefährliche Tiere. Über den kurvenreichen Highway 1 durch die Rockies erreichten wir den Revelstoke Nationalpark, den wir hochfuhren und oben eine Wanderung mit 360 Grad Panaorama Blick auf die Rockies und die Seen hatten.
In Richtung Süden nun wieder dem Columbia River entlang vorbei an schier endlosen smaragdgrünen und tiefblauen Seen nahmen wir eine Fähre und erreichten den historischen Ort Kaslo am Kootenay See wo wir Mittag verbrachten. Entlang des geschwungenen Kootenay River überquerten wir einige wunderschöne Stahlbrücken um später wieder entlang des Columbia River Castlegar zu erreichen.
An diesem Tag ging es entlang des Kettle River zurück in die USA durch den Okanogan National Forrest vorbei an unzähligen blühenden Fruchtplantagen, wo wir gleich einen Obststand regelrecht „plünderten“. Durch die Cascade Mountains einer eindrucksvollen Bergkette ging es über herrliche Passstraßen in den Mount Rainier National Park, wo wir den Berg Mt. Rainier mit seinen 4300 Meter Höhe und seinem schneebedecktem Gipfel schon von weitem erblickten. Es war ein für mich majestätischer Anblick als ich davor stand und leider ging es von da wieder zum Endpunkt unserer Reise, nach Seattle.
Zwei Wochen nur Natur, Orca, Wale und Bären, kurvenreiche Strecken, Seen, Berge, fantastisches Essen, unzählige Highlights, meine Vorfreude auf die Reise wurde an jedem Tag mehr als erfüllt. Immer wieder!
Blogger Ray.
West Kanada Motorradtour by BCT GmbH. Die Motorrad-Reisewelt freut sich auch über Deinen Artikel, der bei uns hier erscheinen darf. Schreib uns, was Du mit uns erlebt hast. Buche jetzt die West Kanada Motorradtour. Orca- und Walbeobachtungen. Wal-Beobachtung. Orca in der Wildniss. Möchtest du einen Orca beobachten? Wie wäre es mit Walbeobachtungen? Seit Anfang an. Seit dem ersten Tag. USA Tour von Tag eins bis X. Viele Km Motorradreisen. Banff. 2018 Calgary. Ein Tag Motorrad fahren. Motorradreise. Seit Anfang an. Seit dem ersten Tag. Viele Tage für die zweite Route. Route 66. Ihre Route mit Best City Travel und Motorrad-Reisewelt. 2019 Reisen in Euro. Übernachtung. Hawaii. Keine Zimmer auf den Bahamas. Die Fahrer ziehen nach Alaska an den Yukon. Seit Anfang an. Seit dem ersten Tag. Eine Person oder mehrere Mitfahrer finden auch im Tourbus Platz. 2019 Reisen in Euro. Florida: Geführte Städtereisen. Die Tour führt auf ein Island. Das ist Kanadas beste Fahrt.
Angebot. SeitAnfang an. Seit dem ersten Tag. Motorradreisen nach Banff. Fahrt in Kanadas Wildnis. Gruppenreisen und Städtereisen. Revelstoke. Ab 20 Tage. Motorradreise nach Banff. Florida Reise, gebucht über unser Reisebüro. Seit Anfang an. Seit dem ersten Tag. 10 Hotels im Jul. Motorrad-Reisewelt bietet echte Aktivreisen. Wir stellen viel Know-how zur Verfügung. Seit Anfang an. Seit dem ersten Tag. Columbia. Kanada. Kanada Städtereisen. Revelstoke. 10 Hotels im Sommer. Seit Anfang an. Seit dem ersten Tag. Motorradreisen mit Harley-Davidson® Motorrädern. West Kanada Motorradtour. Mountains. Westen. Im Westen der USA und von Kanada.
Best City Travel GmbH
© 2023 Best City Travel GmbH